Stand 21.06.2018
Valencia, eine schöne altmodische Stadt mit kulturellen Höhepunkten und moderner Architektur, mit schönen Stränden und exotischem Essen. Valencia liegt in Spanien und hat ca. 800,000 Tausend Einwohner. Im November 2018 wollen beide Schülerfirmen die Stadt bereisen und besonders die Orangenplantage entdecken. Die Schülerfirma "FruchtSucht" will dort Orangen ernten und für ihre Smoothies benutzen.
Die Reise ist so gut wie fertig gebucht und geplant. Bald ist es endlich so weit und die Reise nach Valencia wird Wirklichkeit. Im November wird die Firma "FruchtSucht" nun fliegen. Wir wünschen der Firma ganz viel Spaß.
Europa erfahren – Kulturgut Orange – ein transdisziplinäres und zeitgenössisches Projekt mit innovativem Ansatz, in dem Kultur und Bildung verknüpft wird. Mit dieser Reise initiieren wir einen Wandel im Denken und Handeln von Jugendlichen der dem Geiste der europäischen Integration dient. Wer Europa nicht erfährt, wird es nicht begreifen. Begegnung mit Menschen, Projekten und Kultur sind die Hauptbestandteile, dokumentiert wurde die Reise in einem selbst angelegten Blog.
Eine Kurzreise (5 Tage / 4 Nächte) der Jugendlichen nach Valencia schafft den Blick über den eigenen Tellerrand. Nicht appellativ sondern aktiv machten die Jugendlichen sich auf die Spurensuche, recherchieren wo denn die „Winterfrüchte“ der NordeuropäerInnen wachsen und produziert werden. Welche Bedeutung hat die Orange als Kulturgut in Spanien und in Europa? Wie zeigt sich die Tradition in Kunst und Kultur? Wie erfolgte der traditionelle Anbau auf Plantagen? Findet sich die Thematik der Plantagen in Kunst oder auch Literatur wieder? Wie konnte sie sich die Orange in der deutschen Kultur verfestigen? Was haben die NordeuropäerInnen mit dem Wassermangel der SüdeuropäerInnen zu tun? Wie funktioniert Massenproduktion der Südfrüchte? Warum kann ein Kilogramm Orangen 0,99 Cent kosten wenn ein Orangenbaum 11 Kubikliter Wasser benötigt? Welche sinnvollen Alternativen gibt es gegen die zerstörerische Massenproduktion? Und was können Jugendliche für einen nachhaltigen Zitrusfrüchtekonsum leisten? Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen indem wir erfahren, wo unsere Lebensmittel herkommen. Verglichen wird der landwirtschaftliche Anbau von Deutschland mit Spanien, es findet eine Anregung zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln statt und ein Bewusstsein für diese Thematik entwickelt sich.
Wir, die Schülerfirma Femocom organisierte diese Reise selbst, sie recherchierten, setzten sich mit den Themen und den Kosten vom Orangenbaum bis zum Flug-/Busticket selbstständig auseinander. Die BegleiterInnen hatten lediglich koordinierende Aufgaben und versicherungsrelavante Funktionen.
Auf der Naranjas del Carmen Plantage setzten wir uns intensiv mit den Themen auseinander, recherchierten, rechneten, schrieben, konsummierten, dokumentierten und brachten uns im geringen Maß an der „Rest“-Ernte ein. Dadurch dass wir selbst Handanlegen, eine aktive Begegnung mit den Orangenbauern hatten, und uns selbst ein Bild zeichnen konnten, wurde uns die Sinnhaftigkeit eines geeinten Europas fass- und spürbar. Europa ist kein Reisekatalog und die gerade Gurke nicht natürlichen Ursprungs. Nordländer können viele Früchte nur im Winter kaufen, wenn die Südländer diese produzieren.
Neben dem Besuch der Farm, stand selbstverständlich auch Valencia auf dem Plan. Am dritten Tag wurden die architektonischen Höhepunkte der spanischen Hafen-und Universitätsstadt, die futuristische Architektur des valencianischen Architekten Santiago Calatrava, wie auch die alte Markthalle im Jugendstil abgelichtet und im späteren Unterricht besprochen. Kunst und Kultur sollte unter dem Schwerpunkt der Orange als Kulturgut des Landes betrachtet werden, inwiefern die Frucht und auch der traditionelle Anbau dargestellt und aufgearbeitet wurden, wie diese Früchte das Bild und den Reichtum der Stadt geprägt haben. Besichtigt haben wir demnach kulturelle Orte, Museen und Galerien in Valencia. Eine Stadt zwischen Tradition und Moderne, Valencia eine junge Universitätsstadt ähnlich wie Rostock am Meer. Und vielleicht kehrt einer von uns während seines Studiums zurück. Insofern wurden auf den Reisewegen auch die Angebote der Universität detailliert besprochen.
Dieses Reise-und Programmangebot wurde nach der Rückkehr derart aufgearbeitet, dass andere Jugendgruppen sie immer wieder nachreisen können. Vom Kostenplan, über die Kontakte und Erfahrungen, bis zu einem eigenen Orangenbaum im schulischen Besitz. Wir pflanzen pflanzen nicht nur einen Baum sondern initiieren eine schulische Tradition.
Vielen Dank an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer!